Georg Christoph Billers „Drei Motetten“ für vielstimmig gemischten Chor, Solo-Bariton (in „St. Thomas-Motette“ und „Hiobs Botschaft“) und Bassinstrument (ad lib.) zeugen vom vielschichtigen Kompositionsstil des ehemaligen Thomaskantors und sind in praktischen Einzelausgaben mit separater Bassstimme erhältlich.

Der ehemalige Thomaskantor Georg Christoph Biller komponierte die dritte seiner Drei Motetten, „St. Thomas-Motette“ (2010/2016), in Gedanken an den Thomasschüler Richard Wagner. „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben“: Die Motette für acht- bis zehnstimmigen gemischten Chor, Solo-Bariton und Bassinstrument (ad libitum) erzählt die Geschichte des zweifelnden Thomas. Als Reminiszenz an Wagner und die Religiosität seines „Bühnenweihfestspiels“ erklingt das Anfangsmotiv des Parsifal.