Bei dieser Sinfonie, die 1786 entstanden ist, handelt es sich um die erste Sinfonie in Joseph Haydns Pariser Sinfonienzyklus. Den Spitznamen „Der Bär“ verdankt sie dem Thema im letzten Satz, das den Klängen eines Dudelsacks ähnelt, zu denen ein Bär getanzt haben könnte. Die Ecksätze des Werkes, die oft als Beispiele für „Brillanz“ und „Pracht“ genannt werden, umrahmen die Variationen im langsamen Mittelsatz, in denen sich Dur und Moll abwechseln. Die Schlichtheit dieses Satzes entspricht Rousseaus Vorstellung von „natürlicher“ Musik.
In Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen Bärenreiter und dem Henle-Verlag im Bereich großbesetzter Chorwerke, Opern und Sinfonien übernimmt die vorliegende Edition den Urtext der im G. Henle Verlag erschienenen Gesamtausgabe „Joseph Haydn Werke“.