Ende 1791 schrieb Mozart sein berühmtes Konzert für „Bassettklarinette“ und Orchester, heute bekannt als Klarinettenkonzert KV 622. Zehn Jahre später wurde es zum ersten Mal gedruckt, und zwar gleich von drei Verlagen: Breitkopf Härtel, André und Sieber. Noch im gleichen Jahr brachte Breitkopf die Bearbeitung von A. E. Müller für Flöte in G heraus. Diese Bearbeitung ist typischer Zeuge für die vielfältige, offene Musikpraxis des frühen 19. Jahrhunderts. Sie ist nun erstmals in einer modernen praktischen Ausgabe erhältlich. Herausgeber ist der international anerkannte Musikwissenschaftler und Spezialist für Alte Musik Christopher Hogwood. Die Bearbeitung folgt den Erstausgaben, der Klavierauszug berücksichtigt die damalige Aufführungspraxis.