"Die Donnerode“ gehörte zu Lebzeiten Telemanns zu seinen populärsten geistlichen Werken. Sie entstand anlässlich des verheerenden Erdbebens 1755 in Lissabon. Der große Erfolg der Uraufführung 1756 in St. Jacobi in Hamburg animierte Telemann, 1760 einen zweiten Teil hinzu zu komponieren, der "Die Donnerode“ zu einem geschlossenen Oratorium ergänzte. In dieser Gestalt ist das Werk bis heute im Konzertleben präsent.
"Die Donnerode“ ist in der Grundanlage eine Psalmenkantate für Soli, Chor und Orchester und nimmt in der Textauswahl und Instrumentierung Bezug auf das bedrohliche Naturereignis. Telemann nutzt hier alle Möglichkeiten der musikalisch-programmatischen Textdeutung und lässt ein kraftvolles Oratorium entstehen, in dem auch Pauken und Trompeten ein gewichtiger Part zukommt.

Die vorliegende Ausgabe bietet erstmals einen käuflichen Klavierauszug dieses Oratoriums auf der Basis der Telemann-Werkausgabe. Das bisherige Aufführungsmaterial wurde grundlegend überarbeitet und völlig neu gesetzt.