„I Never Saw a Moor“ (Nach einem Text von Emily Dickinson):
Die Komposition bringt das unerschütterliche Vertrauen auf Gott zum Ausdruck und damit die zentrale Aussage des Gedichts von Emily Dickinson. Die Musik beschreibt dabei Gefühle von Vertrauen und Verwunderung, Freude und Dankbarkeit.

Das Stück ist ein Auftragswerk für den deutschen Frauenchor Cant’Ella. Die Uraufführung fand am 25. Oktober 2014 in Mönchengladbach im Rahmen eines Konzertes zum zwanzigjährigen Bestehen des Chores statt.


„Ich mache meine eigene Musik und habe nie versucht, originell zu sein. Nach diesem Motto habe ich versucht, durch meine Musik all die Gefühle zum Ausdruck zu bringen, die das Leben ausmachen. Manche beschreiben meine Musik als ›so traurig wie Vögel, die ihre Flügel verloren haben‹. Andere wieder nennen sie die ‚fröhlichste klassische Musik, die wir je gehört haben‘.
Mir war wohlklingende Musik immer näher als atonale, und das ist sicher der Grund, weshalb meine Musik einen eher melancholischen Charakter hat. Meine Werke sind fast ausschließlich geistlich. Dies ist sowohl Ausdruck meines eigenen Glaubens als auch meiner Wertschätzung für die zeitlosen Texte, die schon seit Jahrhunderten vertont werden.“

Mårten Jansson (*1965), Mitglied der Föreningen svenska tonsättare (Gesellschaft schwedischer Komponisten), graduierte am Royal College of Music (KHM) in Stockholm mit einem MFA-Abschluss in Musikpädagogik, Dalcroze-Rhythmik und Stimme. Er war über zehn Jahre lang Leiter von Carmen, einem der bekanntesten Frauen-Vokalensembles in Schweden. Gegenwärtig lehrt er Chor, Musiktheorie, Dirigieren und Gesang am Boland-Gymnasium und -Musikschule in seiner Heimatstadt Uppsala.