Einfallsreichtum, dramaturgisches Gespür und die Begabung, sich auf den jeweiligen Publikumsgeschmack einzustellen, machten Giacomo Meyerbeer (1791-1864) zu einem der erfolgreichsten Komponisten des 19. Jahrhunderts.
Als gebürtiger Deutscher mit umfassenden Erfahrungen in der italienischen Oper gelang es ihm, über mehr als dreißig Jahre das französische Musiktheater zu dominieren.
Im Zentrum einer jeden Opernkomposition stand für Meyerbeer die Gesangspartie. Häufig hatte er sich nach langer Suche für eine Darstellerin entschieden und komponierte die Rolle nach deren Fähigkeiten. Seine Opern, die hohe Anforderungen an das gestalterische und technische Vermögen der Interpreten stellen, eignen sich daher in besonderem Maße für die Gesangspädagogik und stellen eine Bereicherung der Gesangskunst dar.

Der Band mit Sopran-Arien bietet einen repräsentativen Überblick über das vielfältige Opernschaffen des Komponisten: Die Auswahl beginnt mit der frühen Oper „Romilda e Costanza“ (1817) und endet mit der späten Grand Opéra „L'Africaine“ (1865).