Vor allem im US-Staat Louisiana entstand vor hundert oder mehr Jahren ein Tanzmusikstil, der meist als Zydeco (sprich „Saideko“), teilweise auch als Cajun (sprich „Keidschn“) bezeichnet wird. In den 50er- und 60er-Jahren erlebte er in New Orleans seine große Zeit. Häufig wird der erste Begriff der afro-amerikanischen Bevölkerung zugeordnet, der zweite den Weißen. Nachdem vor allem Franzosen und Deutsche Akkordeon, Waschbrett und Geige mit an den Mississippi gebracht hatten, vermischte sich ihre Musik mit afrikanischen Elementen, Bluesanklängen und Zutaten anderer Einwandererkulturen. Das Akkordeon hatte den Vorteil, dass es sich in lauten Lokalen durchsetzen konnte und vielseitig für Bass und Melodie und Rhythmus einsetzbar war, wodurch es eine hervorragende Stellung in dieser Musik erreichte. Generationsübergreifend trifft man sich bei Zydeco bis heute zum ausgelassenen Musizieren, Zuhören, Tanzen, Essen und Trinken. Spätestens seit dem Kinofilm „Schultze gets the Blues“ ist dieser Musikstil auch in Deutschland zu einem Inbegriff von Lebensfreude geworden.

Die 15 Songs und Instrumentals sind gesetzt für Akkordeon, Violine, Gitarre, Bass, ggf. Singstimme und haben eine zum großen Teil ausgeschriebene Percussionsbegleitung.

Der Herausgeber
Ralf Schwarzien ist Komponist und Bearbeiter zahlreicher Akkordeonausgaben nicht nur im Bereich von Zydeco und Cajun , Orchesterleiter und begehrter Referent und Fortbilder im Deutschen Harmonikaverband.