Théodore Dubois (1837–1924), Komponist, Kapellmeister, Organist und Pädagoge, war einer der maßgeblichen Komponisten im Paris des 19. Jahrhunderts. Von seinen Zeitgenossen wurde er häufig mit Delibes , Widor oder Lalo verglichen. Der Musiksprache seiner Epoche wandte er sich jedoch weniger zu; sein Kompositionsstil zeigt eher Einflüsse von Mendelssohn Bartholdy, Weber, Gounod oder des dramatischen Stils von Berlioz. Mit dieser Ausgabe werden die Orgelwerke Dubois ’ erstmalig in einer praktischen Urtextedition vorgelegt.

Der erste Band enthält Kompositionen für ein- bis zweimanualige Orgel mit geringem oder nicht obligaten Pedalgebrauch, die in der Zeit zwischen 1859 und 1877 entstanden. Überschaubar in der äußeren Form und reduziert im technischen Anspruch spiegeln diese Stücke eine Grundhaltung des Komponisten wider, Werke zu schaffen, die gleichermaßen im Gottesdienst und im Konzert gespielt werden können.

Neben einem ausführlichen dreisprachigen Kritischen Bericht (deutsch, englisch, französisch), einem Vorwort und Faksimilia wurde der Edition ein Quellenverzeichnis beigegeben.