Reizvolle Bearbeitung für Bläser

Die „Nacht auf dem kahlen Berg“ beschreibt einen Hexensabbat in der Johannisnacht, also der Nacht vom 23. auf den 24. Juni. Die einzelnen Abschnitte geben den unterirdischen Lärm der Geisterstimmen, das Geschwätz und die Streitereien der Hexen, die Erscheinung der Geister, den Tanz der Hexen mit den Teufeln, das Erscheinen des Satans, die Anbetung und Höllenmesse und dann mit dem Glockenläuten der Dorfkirche den Tagesanbruch wieder, der das Ende des Hexensabbats bedeutet.
Ob beabsichtigt oder nicht, Mussorgsky vollendete das Werk nach 12 Tagen Komponierens tatsächlich am Vorabend des Johannistages am 23. Juni 1867.

Joachim Linckelmanns hinreißende Umsetzung für Bläserquintett ist genau genommen die Bearbeitung einer Bearbeitung, da Mussorgskys Symphonische Dichtung fast immer in der weit verbreiteten Fassung von Rimsky-Korsakow aufgeführt wird.