Von Georg Philipp Telemann sind insgesamt 23 Violinkonzerte überliefert; mit einer weitaus größeren Anzahl verschollener Konzerte ist zu rechnen. Ein großer Teil der Konzerte ist vermutlich während Telemanns Tätigkeit als Konzertmeister bzw. Kapellmeister am Hof des Herzogs zu Sachsen-Eisenach (1708–1712) entstanden. Die Konzerte stammen somit aus einer Zeit, in der die französische und zunehmend auch die italienische Musik das Interesse deutscher Komponisten weckte.
Sie behaupten sich musikalisch neben den Violinkonzerten Johann Sebastian Bachs, wenngleich sie technisch weniger anspruchsvoll sind: Die telemannschen Violinkonzerte sind auch von Laienorchestern zu bewältigen. Die hier vorgelegten Einzelpartituren [BA 5874, BA 8651-8656]   basieren auf dem Urtext der Telemann-Auswahlausgabe und machen die sieben äußerst reizvollen Konzerte der Praxis zugänglich.