Mit „L’Étoile“ hat Chabrier ein unbeschwertes Meisterstück komponiert, das in jüngerer Zeit immer häufiger wieder zum Leben erweckt wird.

Die Handlung wird durch König Ouf I. eingeleitet, der seinem Volk jedes Jahr zu seinem Geburtstag eine Hinrichtung bietet. Nun ergibt sich das Problem, dass aktuell kein Verbrechen zu entdecken ist, das als Grund für die Hinrichtung dienen könnte. Schließlich findet er in dem jungen Lazuli ein vermeintliches Opfer, mit dessen Schicksal jedoch sein eigenes Leben nach Aussage des Astrologen Siroco eng verknüpft ist.
Die komische Oper wird gewürzt durch eine Verwechslungsgeschichte, bei der sehr viel Diplomatie im Spiel ist, eine Liebesgeschichte und jede Menge gleichermaßen raffinierter wie eingängiger Melodien.

Chabrier war ein Meister der feinfühligen und komplizierten Kunst der musikalischen Komödie, ein Gebiet, auf dem er mit Offenbach, Rossini und Mozart verglichen werden kann.

Dieser Klavierauszug basiert auf der von Hugh Macdonald herausgegebenen Partitur, die im Rahmen der Reihe „L’Opéra français“ erschienen ist.