Beethovens drittes Klavierkonzert ist das einzige, zu dem kein authentisches Manuskript der Solostimme überliefert ist. Das Autograph der Partitur ist erhalten, wobei hier jedoch Artikulations-, Dynamik- und Pedalangaben fast durchgehend fehlen.
Den Erstdruck der Solostimme von 1804 hat der Komponist allerdings mit großer Sorgfalt begleitet; Korrekturen der Stichplatten bezeugen, wie genau Beethoven Bindebögen und Pedalangaben platzierte, stets um Einheitlichkeit und Eindeutigkeit bemüht.

Durch intensives Quellenstudium konnte die vorliegende Ausgabe zahlreiche Artikulations-, Dynamik- und Notenkorrekturen vornehmen; insbesondere die Orchesterstimmen wurden zum ersten Mal seit Beethovens Lebenszeit korrigiert und von falschen Noten befreit.