Beethovens drei Zyklen von Violoncello-Variationen bestehen aus den „Zwölf Variationen“ über ein Thema aus Händels Oratorium „Judas Maccabäus“ (WoO 45), den „Zwölf Variationen über das Thema Ein Mädchen oder Weibchen“ aus Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ (op. 66) und schließlich den „Sieben Variationen über das Duett Bei Männern, welche Liebe fühlen“ ebenfalls aus Mozarts „Zauberflöte“ (WoO 46).

Diese Werke sind im Laufe der Jahre in vielen Ausgaben erschienen, von denen einige gelegentlich (stillschweigend) mit Korrekturen nachgedruckt wurden, um sie auf dem neuesten Stand der Forschung zu halten. Die vorliegende Bärenreiter-Urtextausgabe jedoch ist die erste, die Beethovens Rhythmen in der Cellostimme korrekt wiedergibt. Von op. 66 ist das Autograph des Komponisten verloren; der Kritische Bericht enthält ein vollständiges Faksimile der Cellostimme aus der einzigen überlieferten Quelle, der Erstausgabe, und veranschaulicht die Probleme, mit denen sich der Herausgeber in seinem Bestreben nach dem bestmöglichen Notentext konfrontiert sah.

Sämtliche Werke Beethovens für Violoncello und Klavier liegen somit in Bärenreiter-Urtextausgaben vor.