„Die Hebriden“, Felix Mendelssohns bekannteste Ouvertüre, erscheint als dritte der Neuausgaben von Mendelssohns sieben großen Ouvertüren bei Bärenreiter. Bisher war sie lediglich in der Ausgabe von Julius Rietz aus den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts erhältlich. Christopher Hogwoods Neuausgabe stellt die Ouvertüre in zwei Fassungen vor, die jeweils zusätzliches Quellenmaterial verwenden: Von der ersten Fassung „Rom“ gibt es zwei Versionen, von denen niemals zuvor Aufführungsmaterial gedruckt wurde. Die zweite Fassung „London“ existiert ebenfalls in zwei Versionen; eine davon veröffentlichte Mendelssohn 1835.

Die Pionierarbeit Hogwoods dokumentiert die Entwicklung des Werks und die jeweiligen Veränderungen, die der Komponist daran vorgenommen hat. Orchester haben damit zum ersten Mal die Gelegenheit, das berühmte Werk, das nach Mendelssohns Schottlandreise entstand, auf der Basis aller vorhandenen Quellen aufzuführen.