„Leichte Orgelstücke des 19. Jahrhunderts“ bietet nebenberuflichen Organisten eine Sammlung kurzer, nicht choralgebundener Orgelstücke für ein- und zweimanualige Instrumente. Anders als in den drei vorhergehenden Bänden ist Band IV nicht nach Tonarten, sondern nach Komponisten geordnet. Die drei hier vertretenen Komponisten sind biographisch miteinander verbunden.

Von Rheinberger , dessen Orgelwerk zwischen Mendelssohn Bartholdy und Reger den bedeutendsten deutschen Beitrag darstellt, wurden die „Sechs kurzen Stücke“ (1898) und – als Erstausgabe – vier frühe Orgelstücke (1858), die in der Gesamtausgabe nicht erscheinen werden, aufgenommen. Weitere Aufnahme fanden „Zwölf Trios für Orgel“ op. 39 von Josef Renner (jr.), dem zeitgenössischen Regensburger Domorganisten und Schüler Rheinbergers sowie die Passacaglia h-Moll (dem Andenken Rheinbergers gewidmet) des Engländers John Ebenezer West, einem Bewunderer Rheinbergerscher Musik.

Der als Experte für Orgelmusik des 19. Jahrhunderts bekannte Herausgeber und Konzertorganist Martin Weyer schuf mit Band IV ein kleines, aber feines Kompendium romantischer Orgelmusik.