Gerard Bunk (1888–1958) war einer der ganz großen Orgelkünstler in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, der neben Reger einen charakteristischen eigenen Stil konzipieren konnte. Seine Orgelkompositionen sind gegliedert in freie Einzelwerke, Charakterstücke, Choralvorspiele und sechs groß angelegte Konzertstücke.

Band IV enthält die zwischen den Jahren 1912 und 1915 entstandenen Orgelwerke, die qualitativ mit Werken von Max Reger und Sigfrid Karg-Elert vergleichbar sind. Harmonisch kühn und voll individueller Stilistik, sind sie eine der jüngsten Meilensteine spätromantischer Prägung vor der aufkommenden Orgelbewegung.

Die vorliegende, vom Enkel des Komponisten herausgegebene zweisprachige (dt./engl.) Urtextedition ist Ergebnis vollständiger und konsequenter Quellenrecherche auf neuestem musikwissenschaftlichen Erkenntnisstand. Jeder Band ist mit ausführlichem Vorwort, zahlreichen Faksimiles und Abbildungen sowie einem Kritischen Bericht versehen.