Debussys „Sonate für Violoncello und Klavier“ entstand im Sommer 1915; es war die erste einer geplanten Reihe mit sechs Sonaten für verschiedene Instrumente, von denen Debussy schließlich nur drei vollendete. Durch seinen unverwechselbaren Charme etablierte sich dieses Werk von der Uraufführung an als Standardwerk im Repertoire und ist zweifellos die meistaufgeführte Violoncellosonate des 20. Jahrhunderts.

Regina Backs Urtext-Ausgabe berücksichtigt erstmals Skizzen Debussys aus einer Privatsammlung, die nicht nur einen wichtigen Kommentar des Komponisten hinsichtlich der Ausgewogenheit der Instrumente enthalten, sondern auch zur Klärung einiger musikalischer Widersprüche in Autograph und Erstdruck herangezogen werden.

Die Urtext-Edition von Bärenreiter wird von einem Vorwort (dt./engl./franz.) begleitet, das nicht nur die Entstehungsgeschichte und die ersten Aufführungen der Komposition behandelt, sondern auch Informationen über aufführungspraktische Aspekte enthält. Eine Faksimileseite und ein Kritischer Bericht vervollständigen die Edition.