Die Werke Wolfgangs Amadeus Mozarts für ungewöhnliche Instrumente oder Besetzungen werden oft – trotz ihrer Qualität – nur wenig beachtet. Zu diesen an sich aber beachtenswerten Kompositionen gehört auch das „Orgelstück für eine Uhr“ KV 608, das für die „Müllersche Kunstgallerie“ im März 1791 komponiert wurde. Das Werk erschien schon im Jahre 1799 in Wien als Fantasie für Klavier zu vier Händen.

Zu erwähnen sind aber auch andere Transkriptionen, zum Beispiel für zwei Flöten oder für Streichquartett. Die Beliebtheit der zeitgenössischen Bearbeitung für Streicher aus dem Jahre 1799 ist durch mehrere Quellen und spätere Ausgaben nachgewiesen.

Die neue Edition, herausgegeben von Christopher Hogwood, berücksichtigt die relevanten Quellen. Neben einem dreisprachigen Vorwort (englisch / deutsch / tschechisch), in dem Hinweise zu Werkgeschichte und Aufführungspraxis gegeben werden, enthält die Ausgabe auch einen detaillierten Kritischen Bericht.