Drei frühe Zyklen aus den Jahren 1844 bis 1849 enthält dieser weitere Band mit Klavierwerken Smetanas. Zu dieser Zeit studierte der Komponist Musiktheorie und Komposition bei dem Prager Pädagogen Josef Proksch und gab selbst privaten Klavierunterricht in der Familie des Fürsten Leopold Thun.

Die „Bagatelles et impromptus“ sind das Ergebnis einer ersten Beschäftigung des Zwanzigjährigen mit dem Thema Werkzyklus. Die „Six Morceaux caractéristiques“ op. 1 – freier in der Form und technisch anspruchsvoller – markieren den Beginn von Smetanas künstlerischen Beziehungen zu Franz Liszt, der dieses Werk zur Herausgabe empfahl (1851). Die Hochzeitsszenen entstanden als Geschenk zur Hochzeit für eine von Smetanas Schülerinnen, Maria Thun-Aehrenthal. Die programmatisch gehaltenen Zyklen werden durch fünf frühe, bis heute beliebte Polkas ergänzt.

Der Notentext des Bandes beruht auf der Gesamtausgabe der Klavierwerke Bedrich Smetanas. Er wurde von dem Pianisten und Smetana-Interpreten Jan Novotny mit Fingersätzen und eigens gekennzeichneten Vorschlägen zum Pedalgebrauch versehen.