Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatte sich das Klavierquartett als eigene, anspruchsvolle kammermusikalische Gattung etabliert, und so verwundert es nicht, dass der Verleger Fritz Simrock Dvorak um einen weiteren Beitrag dazu bat.

Das zweite Klavierquartett Es-Dur op. 87 entstand im Sommer des Jahres 1889 in einem Schaffensrausch: „Mein Kopf ist so voll, wenn der Mensch das doch alles gleich aufschreiben könnte! [...] Es geht unerwartet leicht, und die Melodien strömen mir nur so zu. Gott vergelt’s!“
Diese Worte charakterisieren zugleich das Quartett selbst, dessen Eigenheiten durch seinen unbekümmertem Ton und seine deutliche nationale Färbung beschrieben werden. Hauptquelle der Ausgabe war die Erstausgabe (1890).