Es waren die „Slawischen Tänze für Klavier zu vier Händen“ op. 46, die Antonín Dvorák zu unerwartetem internationalem Ruhm verhalfen.
Ein untrüglicher kaufmännischer Instinkt bewegte Fritz Simrock Anfang des Jahres 1878 dazu, den tschechischen Komponisten um Werke für Klavier zu vier Händen zu bitten, in die er musikalische Elemente seiner Herkunft einfließen lassen sollte. Getreu dem Vorbild von Brahms’ „Ungarischen Tänzen“ sah auch Dvorák von einer konkreten Darstellung einzelner Tanzarten ab. So schuf er einzigartige Kabinettstücke europäischer Musik für den Hausgebrauch wie den Konzertbetrieb.

Die Ausgabe beider Reihen der „Slawischen Tänze“ (BA 9547 / BA 9548) basiert auf der Gesamtausgabe der Werke Antonín Dvoráks, Hauptquelle waren die bei Simrock erschienenen Erstausgaben.