Die für diesen Band ausgewählten sechs Kammerduette für Sopran und Alt entstanden 1710–12 in Hannover (HWV 178, 185, 197) sowie 1740–45 in London (HWV 181, 190, 186).
Durch ihr hohes Maß an Konsequenz und Reife bilden Händels Kammerduette den krönenden Abschluss der Gattungsgeschichte. Sie sind musikalisch anspruchsvoll und sorgfältig kontrapunktisch gearbeitet: die frühen strenger, schulmäßiger und weitschweifiger, aber handwerklich meisterhaft, die späten satztechnisch etwas großzügiger, aber kompakter.