Händel hat den Mythos um die Liebe des Hirten Acis zur Meernymphe Galatea aus Ovids Metamorphosen insgesamt drei Mal vertont: in der Kantate „Aci, Galatea e Polifemo“ HWV 72 (1708), der Masque „Acis and Galatea“ HWV 49a (1718) und schließlich der pasticcioartigen Serenata „Acis and Galatea“ HWV 49b (1732), deren Urfassung hier erstmals vollständig erschlossen ist.

Besonders reizvoll ist die Zweisprachigkeit der Serenata: Einige Arien und Chöre werden, uraufführungsbedingt – Händels italienische Sänger wurden wegen ihrer mangelhaften Beherrschung der englischen Sprache kritisiert –, in englischer, alle anderen Nummern in italienischer Sprache gesungen.
Der umfangreiche Anhang des Klavierauszugs enthält zudem die Einlagearien bzw. Neukompositionen für die Fassungen der Aufführungen von 1734 und 1736.