Zwischen 1889 und 1897 komponierte Satie eine Reihe von Klavierstücken, die er mit dem erratischen Titel „Gnossiennes“ versah und mit bewusst ironischen Vortragsanweisungen ausstattete, in denen er die überzogene Attitüde romantischen Klavierspiels persifliert.

Mit der Edition aller sieben „Gnossiennes“ legt Bärenreiter weitere zentrale Klavierwerke Saties im Urtext vor. Wie die „Gymnopédies“ (BA 10804) eignen sich die „Gnossiennes“ durch ihren leichten bis mäßigen spieltechnischen Anspruch in besonderer Weise auch für den Klavierunterricht. Aufführungspraktische Hinweise des Satie-Spezialisten Steffen Schleiermacher sowie ein ausführliches Vorwort des renommierten Musikwissenschaftlers Jens Rosteck geben wertvolle Informationen zu Entstehung, Bedeutung und Interpretation.