1903 komponierte Satie seinen berühmten vierhändigen Klavierzyklus mit dem provokanten und mehrdeutigen Titel „3 Morceaux en forme de Poire“ („poire“ kann im Französischen „Birne“, aber auch „Trottel“ bedeuten), eine distanziert-ironische Auseinandersetzung mit den Zwängen musikalischer Form.

Mit der bei Bärenreiter vorgelegten quellenkritisch edierten Ausgabe im Partiturformat erscheinen Saties „3 Morceaux“ erstmals im Urtext. Leichte Wender, Übersetzungen der französischen Spielanweisungen und von Saties enigmatischem Geleitwort, aufführungspraktische Hinweise des Satie-Spezialisten Steffen Schleiermacher sowie ein ausführliches Vorwort des renommierten Musikwissenschaftlers Jens Rosteck machen das Erlernen und Spielen dieser Stücke zum Vergnügen.