„Ich glaube – ohne falsche Eitelkeit –, dass diese drei Stücke sich gut machen und ihren Platz in der Klavierliteratur einnehmen werden … zur Linken Schumanns oder zur Rechten Chopins … as you like it“, schrieb Debussy im August 1905 selbstbewusst an seinen Verleger Jacques Durand. Die „Images“ verzaubern durch irisierende Klangfarben und schillernde Harmonien „nach den neuesten Entdeckungen der harmonischen Chemie“, getragen von einem – im zweiten Heft durchgehend auf drei Systemen notierten – virtuosen Klaviersatz.

Zum 150. Geburtstag des Komponisten legt Bärenreiter die bereits zu Debussys Lebzeiten überaus erfolgreichen Images in einem auf der Grundlage neuester Forschungsergebnisse und Quellenrecherchen aktuell und zuverlässig edierten Urtext vor. Ein klar strukturiertes Notenbild, Fingersätze von Tamara Stefanovich und aufführungspraktische Hinweise bieten optimale Voraussetzungen für das Studium dieser Werke.

Tamara Stefanovich
studierte an der Universität in Belgrad, am Curtis Institute of Music und an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Sie konzertierte u. a. mit dem Cleveland Orchestra, dem London Philharmonic und dem Chicago Symphony Orchestra unter Dirigenten wie Esa-Pekka Salonen, Vladimir Jurowski und Pierre Boulez und machte Aufnahmen für die Deutsche Grammophon. Debussys „Images“ interpretierte sie 2011 beim „Klavier-Festival Ruhr“. Zusammen mit Pierre-Laurent Aimard verfasste sie die Fingersätze für das „Klavier-Festival Ruhr Bärenreiter Piano Album“ (BA 9659).