„Der vollkommene Capellmeister“ von Johann Mattheson aus dem Jahre 1739 ist ein Spiegel des musikalischen Denkens des frühen 18. Jahrhunderts, ein Dokument des Übergangs von der barocken zur klassischen Epoche. Diese Enzyklopädie des musikalischen Wissens umfasst von der Verzierungslehre bis zur Instrumentenkunde, von der Formenlehre bis zu aufführungspraktischen Erörterungen alles, was Mattheson für die Ausbildung eines „vollkommenen Capellmeisters“ für unabdingbar hielt. Darüber hinaus machen geistreiche Anekdoten und beißende Ironie das Werk noch heute zu einem Lesevergnügen.