Gehörbildung ist für alle, die sich näher mit Musik befassen, ein aktuelles Thema. Doch wie betreibt man sie, um zu einem möglichst sinnvollen Ergebnis zu kommen? Vor allem Studierende an Hochschulen, aber auch Musiker und musizierende Laien beschäftigt stets von neuem diese Frage, ohne daß der einzelne für sich in der Regel eine befriedigende Antwort fände. Clemens Kühn gibt in dem vorliegenden Buch für die Gehörbildung im Selbststudium methodisch durchdachte Anleitungen, Übungen und Arbeitshilfen mit dem Ziel, daß musikalische Zusammenhänge hörend erfaßt werden können. Er nennt die Bedingungen, unter denen eine solche Schulung geleistet werden kann, erläutert die Konzeption, nach der er vorgeht, und führt den Benutzer Schritt für Schritt von Einzeltönen und Intervallen über Akkorde und Melodien zum homophonen Satz und schließlich zum Lesen und Hören von Kompositionsabschnitten und vollständigen Werken. Singen, spielen, schreiben, hören sind die dabei erforderlichen Tätigkeiten, die gemeinsam mit uneingeschränkter Konzentration für ein positives Ergebnis zusammenwirken müssen.

„Die Fähigkeit, ein Intervall oder einen Sextakkord sicher erkennen und benennen zu können, ist Voraussetzung für das Erfassen musikalischer Zusammenhänge“ (Clemens Kühn)