Ludwig Finschers musikhistorisches Schaffen umfasst die Musik der Renaissance ebenso wie die des 20. Jahrhunderts, doch bilden die Werke Haydns und Mozarts einen von ihm deutlich bevorzugten Schwerpunkt. Diese Weite des historischen Horizonts spiegelt sich in den Beiträgen der Festschrift wider. Hymnologische Fragestellungen und Probleme der frühen Mehrstimmigkeit stehen am Anfang einer langen Reihe von Aufsätzen, die Probleme aus allen musikhistorischen Epochen behandeln, bis hin zu Auseinandersetzung mit Werken von Strawinski und Casella.