Berlin ist ein Eldorado für Abenteurer und Jugendliche, gerade in Sachen Musik. Man improvisiert, arbeitet zusammen, gründet Kleinstfirmen und macht immer neue Clubs auf. Hier existiert eine kulturelle Infrastruktur, in der Neues entsteht. In diese Stadtkultur hat sich Sabine Vogt begeben. Ihre Portraits von Musik machenden Jugendlichen erlauben Einblicke in aktuelle Lebensansprüche und Lebenstechniken, die von den Utopien „pädagogikfreier Räume“ und einer „Selbstsozialisation“ der Jugendlichen geprägt sind. Ihre Studie bricht konventionelle Betrachtungsweisen auf. Es geht ihr nicht um endgültiges Erklären, sondern um das menschliche Verständnis von Popmusik und den Bedürfnissen ihrer Akteure.