Die Kammermusik César Francks (1822–1890) entstand in zwei verschiedenen Lebensphasen: Erste Beiträge verfasste der Komponist zwischen 1834 und 1844, weitere Werke dagegen vornehmlich in den 1880er Jahren. Die Kammermusikproduktion liegt jedoch nicht nur Jahrzehnte auseinander, sondern schließt ebenso verschiedene Gattungen und Typen ein.

Obwohl der Werkbestand zunächst heterogen erscheint, zeigt Katrin Eich, dass in den späten Kompositionen Verfahren der frühen aufgegriffen und weiterentwickelt werden. Neben den Bezügen zwischen Jugend- und Reifewerken sowie deren historischen, ästhetischen und biografischen Bedingungen stehen die Form und Struktur der Werke im Mittelpunkt der Untersuchung, die durch quellenkundliche Studien ergänzt wird.