Johannes Brahms sagte über ihn, er sei wie „ein Riese“, den man „hinter sich marschieren hört“. Die Maßstäbe, die Ludwig van Beethoven in seiner Zeit setzte, waren in der Tat übermächtig, besonders in den Gattungen Symphonie, Streichquartett und Sonate, die er in einem nie wieder erreichten Ausmaß weiter entwickelte. Die Neun-Zahl seiner Symphonien wirkte wie eine Schallmauer, die im 19. Jahrhundert kein bedeutender Komponist überwand, so dass Gustav Mahler sein neuntes symphonisches Werk lieber „Das Lied von der Erde“ nannte. Lewis Lockwood würdigt den Komponisten in dieser gewichtigen Biografie, die 2003 für die Finalrunde des Pulitzer-Preises nominiert wurde, und entwirft ein detailreiches Bild über Leben und Werk des Komponisten. Er zeichnet die musikalische Entwicklung Beethovens nach und widmet sich den Schaffensbedingungen, unter denen seine Werke entstanden sind. Er beleuchtet ihre historischen, politischen und kulturellen Hintergründe und eröffnet in seinen Analysen von Beethovens Hauptwerken auch dem Nicht-Fachmann grundlegende und zum Teil neue Einsichten in seine Musik.

Jedes Kapitel beginnt mit einem kurzen Überblick über die wichtigsten Ereignisse in Beethovens Leben, bevor die Musik des jeweiligen Zeitabschnitts mit Verweisen auf Skizzenbücher und Autographe im Detail vorgestellt wird.

- Große Monografie, jetzt in deutscher Sprache erhältlich
- Detaillierte Schilderung von biografischen Hintergründen
- Analysen zu Beethovens Hauptwerken, die auch dem Nicht-Fachmann verständlich sind

Der Autor
Lewis Lockwood ist Fanny Peabody Research Professor für Musik an der Harvard University und weltweit einer der führenden Beethoven-Forscher. Seine 2003 erschienene Beethoven-Biografie „Beethoven. The Music and the Life“, deren Übersetzung nun vorgelegt wird, fand große Resonanz über die Fachwelt hinaus.

Der Übersetzer
Sven Hiemke ist seit 1996 Professor für Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Er ist Verfasser etlicher Aufsatz- und Buchveröffentlichungen. Zu Beethoven erschien von ihm bei Bärenreiter eine Werkeinführung über die „Missa solemnis“ (2003), zudem gibt er das „Beethoven-Handbuch“ (2009, Bärenreiter/Metzler) heraus.