Der Schweizer Gelehrte Heinrich Loriti, genannt Glareanus (1488–1563) war nicht nur ein bedeutender Humanist, sondern auch einer der einflussreichsten Musiktheoretiker des 16. Jahrhunderts. In seinem Dodekachordon, einer der zentralen Schriften der musikalischen Renaissance, tritt er mit keinem geringeren Anspruch auf, als die Musik von Grund auf erneuern und damit zukunftsfähig erhalten zu wollen.
15 Beiträge informieren über die Person Glareans und ihr Umfeld und erörtern die Voraussetzungen, Verfahren und Rezeption seines musikalischen Denkens. Dabei ergeben sich für alle, die sich praktisch und theoretisch mit Alter Musik beschäftigen, wertvolle Aufschlüsse.