Vielleicht war es britischer Humor, als Elgar sein Cellokonzert, das er im Herbst seines Lebens schrieb, als „gut & lebendig“ bezeichnete. Uraufgeführt am 27. Oktober 1919 in London, klingen in diesem Werk seine Erfahrungen als Mensch und als Komponist ebenso an wie frühere Kompositionen, zum Beispiel die Serenade für Streicher. Auf die Frage, welche Bedeutung das Cellokonzert habe, antwortete Elgar: „Die Haltung eines Menschen zum Leben“. Heute zählt es zu den beliebtesten Werken für Violoncello.

Das Faksimile erschien anlässlich des 150. Geburtstags des Komponisten am 2. Juni 2007. Es gibt originalgetreu die zahlreichen, teilweise farbigen Korrekturen und Zusätze Elgars wieder: Vorbereitung zum Druck und Änderungen in letzter Minute, wohl auch aufgrund der Erfahrungen in Proben, Aufführungen und Aufnahmen. Eine Einführung von Jonathan Del Mar, Herausgeber der Urtext-Ausgabe dieses Werkes, und ein Geleitwort des renommierten Cellisten Steven Isserlis begleiten diese Ausgabe.