Eine glänzend geschriebene Biografie, die einen neuen Blick auf Mozarts Charakter, seine Lebensumstände und sein Werk wirft. Wer war Mozart? Ein ewiges Kind war er, so sieht es Maynard Solomon in seiner Lebensbeschreibung des Salzburger Genies. Sein Mozart war kein unbegreiflicher Dämon, sondern ein Mensch aus Fleisch und Blut. Mit großem psychologischen Einfühlungsvermögen entwirft er ein neues und menschlich bewegendes Porträt von Mozarts widersprüchlichem Charakter. Entstanden ist ein an- und aufregendes, in den USA und England begeistert aufgenommenes Buch, das wesentliche Korrekturen am bisherigen Mozartbild vornimmt, indem es vor allem das problematische Verhältnis zum Vater und die Abhängigkeit von der Familie kritisch beleuchtet. Aber auch der Musiker Mozart kommt nicht zu kurz, da Solomon sich in allen Lebensabschnitten aus dem biografischen und historischen Zusammenhang heraus mit seinen Kompositionen beschäftigt.

Maynard Solomon
(*1930), lebt in New York und unterrichtet an der Juilliard School of Music. Von seinen zahlreichen Studien zu Beethoven, Mozart und Schubert sind auf Deutsch erschienen: „Beethoven. Biographie“ (1979) sowie „Beethovens Tagebuch“ (1990).