Eine verzauberte Nacht, nahezu duftende Traumbilder, schwebende Elfen – schier unerschöpflich sind die sinnlichen Assoziationen, die die Musik von Mendelssohns Ouvertüre Ein Sommernachtstraum wachruft und plastisch gestaltet, ohne in einer allzu plakativen Illustration aufzugehen. Vom Komponisten 1826 in einem unbeschwerten Sommer zwischen Gartenhaus und Geschwistern geschrieben, handelt es sich zweifellos um die populärste der Konzertouvertüren Mendelssohns.

Der renommierte Musikwissenschaftler Friedhelm Krummacher zeigt in der Einleitung, wie fein Mendelssohn die Motive und Themen miteinander verwoben hat. Er geht außerdem der Entstehung des Werkes nach, insbesondere einem mutmaßlichen ersten Entwurf, der als Faksimile im Anhang wiedergegeben ist.

Zu Mendelssohns 200. Geburtstag (2009) legt der Bärenreiter-Verlag in Zusammenarbeit mit der Biblioteka Jagiello ska Kraków dieses hochwertige Faksimile in bibliophiler Ausstattung vor, das in anschaulicher Weise die feingliedrige Handschrift des Komponisten präsentiert.