Vermutlich nur knapp zwei Jahre hielt sich Georg Friedrich Händel in Rom auf. Dieser kurzen, jedoch kompositorisch äußerst fruchtbaren Zeit widmen sich die Beiträge des Bandes. Er beleuchtet vor dem Hintergrund der politisch-gesellschaftlichen Umstände die Erfahrung eines Protestanten in seinem Kontakt mit dem Zentrum der römisch-katholischen Kirche und fragt nach unterschiedlichen Einflüssen auf Händels römische Musik, zu denen deutsche ebenso wie in Rom wirkende Komponisten beitrugen. Eine besondere Rolle spielen für Händel wichtige Adlige wie Francesco Maria Ruspoli, Benedetto Pamphilj und Pietro Ottoboni.

Hervorgegangen sind die in diesem Buch versammelten Beiträge aus der Internationalen Konferenz „Georg Friedrich Händel in Rom“, die 2007 am Deutschen Historischen Institut in Rom anlässlich der dreihundertsten Wiederkehr von Händels Rom-Aufenthalt stattfand. Die Publikation mit musikhistorischem Schwerpunkt ist interdisziplinär ausgerichtet und vereint musikwissenschaftliche, historische, kunsthistorische und theologische Beiträge.