Der Abschlussband des deutsch-französischen ANR-DFG-Projekts MUSICI widmet sich der Musikermigration im Europa der Frühen Neuzeit mit einem kultur- und musikgeschichtlichen Blick auf Venedig, Rom und Neapel als Reiseziele und Wirkungsorte von Instrumentalisten, Sängern, Komponisten und Instrumentenbauern, die nicht von der italienischen Halbinsel stammten.
Im Sinne einer „histoire croisée“ werden Netzwerke, Integrations- und Austauschprozesse aufgedeckt, mit denen fremde Musiker zwischen musikalischem Alltag und herausragenden Festlichkeiten konfrontiert waren.
Auf dieser Grundlage wird eine systematische Betrachtung der frühneuzeitlichen Musikermigration sowie eine Untersuchung musikalischer Stile jenseits nationaler Forschungstraditionen möglich.