„… und ich gäbe dir so gern hunderttausend Küsse!“
Georg Friedrich Daumer

Ein Kreis von Freunden als Vokalquartett im Wechsel mit Solostimmen, zwei gute Pianisten – die „Liebeslieder-Walzer“ schrieb Brahms nicht für den großen Konzertsaal, sondern als Kammermusik für den eher privaten Kreis. Die erste Sammlung op. 52 war so erfolgreich, dass Brahms 1874 die „Neuen Liebeslieder“ op. 65 auf Texte von Daumer und Goethe komponierte.

Das Autograph der „Neuen Liebeslieder“ wurde der Musikabteilung der Zentralbibliothek Zürich im Jahr 2010 von der UBS AG als Dauerleihgabe übergeben. Aus diesem Anlass fand ein von der Zentralbibliothek zusammen mit dem Brahms-Institut der Musikhochschule Lübeck und dem Musik-wissenschaftlichen Institut der Universität Zürich organisiertes Symposium zu den „Liebeslieder-Walzern“ und ihrem Kontext statt.

Die aufwendig reproduzierte Handschrift Brahms’ in einem eigenen, fadengeknoteten Heft wird in dieser Publikation begleitet von den Beiträgen des hochkarätig besetzten Symposiums, die in einem separaten Heft zusammengefasst sind. In der edlen Leinenkassette ebenfalls enthalten ist eine Audio-CD, sodass das Werk nicht nur optisch, sondern auch akustisch erlebbar wird.