Josef Suk schrieb die Meditation auf den altböhmischen Choral Heiliger Wenzel zu Beginn des Ersten Weltkriegs im August 1914. Sie erschien ihm wie ein Gebet, wie die Bitte eines tschechischen Menschen für eine glückliche Zukunft des Volkes. Der Komponist verwendete motivische Elemente des Chorals Heiliger Wenzel aus dem 13. Jahrhundert, in dem dieselben Bitten zum Patron der böhmischen Länder in den Worten “Lass uns nicht verderben!“ gipfeln. Die intim gestimmte Meditation war ursprünglich für Streichquartett geschrieben und wurde so durch das Tschechische Streichquartett am 4. September 1914 in Prag uraufgeführt. Die nachträgliche Bearbeitung für Streichorchester führte der Komponist für ein Konzert der Tschechischen Philharmonie im November desselben Jahres durch.