Acht Jahre nach dem ersten Band komponiert Dvorak weitere acht Slawische Tänze (1886) für Klavier zu vier Händen. Der ganz außergewöhnliche Anklang, auf den der erste Band stieß sowie der damit verbundene Ertrag veranlassten den Berliner Verleger Simrock zu der Bitte um weitere Tänze. Dvorak entsprach ihr erst nach einigem Zögern und zierte sich. Überwogen im ersten Band freudige Elemente und schnelle Tempi, so ist der zweite Band von einer eher lyrischen Stimmung geprägt, von meditativen Elementen, die umso schärfer mit einigen Nummern schwungvoller Tanzrhythmen kontrastieren. In die Wahl der Tänze, die im ersten Band durchweg böhmisch waren, bezieht Dvorak im zweiten Band ein größeres slawisches Gebiet ein: Der südslawische Odzemek (Männertanz) und der Kolo (Rundtanz), die ukrainische Dumka und die polnische Mazurka ergänzen die böhmischen Tänze Spacirka, Skocna (Springtanz) und Ländler. Der Band ist Teil der ersten Kritischen Gesamtausgabe der Werke A. Dvoraks.