Dvoraks Zyklus von zehn Kompositionen für Klavier zu vier Händen mit dem Titel Legenden ist bereits seit der Zeit seiner Entstehung (1881) den ursprünglich ebenfalls vierhändigen Slawischen Tänzen als ihr lyrisches Pendant gegenübergestellt worden. Und genau wie die beiden Bände der Slawischen Tänze instrumentierte der Komponist auch die Legenden schon sehr bald für symphonisches Orchester. Der Zyklus der Legenden ist besinnlicher, persönlicher im Ausdruck. Dank seiner verhältnismäßig zugänglichen Spielbarkeit stellt er einen beliebten Bestandteil des Repertoires von Pianisten dar.