Leos Janácek (1854-1928) komponierte die Kantate Elegie auf den Tod der Tochter Olga (1903) nur zwei Monate nach dem Verlust des geliebten Kindes. Auf das Titelblatt schrieb er die Widmung „Meiner Olga zum Gedächtnis“. In der Komposition ist eine tschechische Übersetzung der ursprünglich russischen Verse vertont, die von einer Freundin der Tochter, M. N. Vevericová stammen. Der traurige intime Gedanke des Komponisten klingt in der Besetzung mit Tenorsolo, gemischtem Chor und Klavier an. Die Elegie wurde erst 27 Jahre nach ihrer Entstehung uraufgeführt und bis dahin zu Unrecht als Werk von eher peripherer Bedeutung wahrgenommen. Der Titel enthält ein ausführliches Vorwort von Vladimír Helfert (cz., eng., ger., fr.). Der Text der Kantante ist in tschechischer, deutscher und englischer Sprache angeführt.