Die Partitur seiner dritten Symphonie beendete der Komponist
1873. Die Uraufführung fand
ein Jahr später statt, die vereinten Orchester des tschechischen und des
deutschen Theaters
leitete Bedrich Smetana. Das Stück ist gleich aus mehreren Gründen ein bedeutender
Meilenstein im Schaffen des Komponisten. Von beiden vorhergehenden Symphonien
trennen
ihn acht Jahre, in denen Dvorak sich mit starken neuromantischen Einflüssen
auseinandersetzte.
Der Weg zur endgültigen Gestalt des Werkes war schwierig, und die Symphonie
stellt daher auch
für Herausgeber ein außergewöhnliches Problem dar. Es war die erste Symphonie
des
Komponisten, bei der er die Aufführung hören somit die Tragfähigkeit seiner
symphonischen
Entwürfe überprüfen konnte. Die dritte Symphonie war der ausschlaggebende
Nachweis in
seinem Antrag auf ein staatliches Stipendium, um das Dvorak sich 1874 beim
Ministerium in
Wien bewarb und dessen Zusage es ihm ermöglichte, sich dem Komponieren zu
widmen.
Die Taschenpartitur ist Teil der ersten Kritischen Gesamtausgabe der Werke A.
Dvoraks.