Trotz der außerordentlichen Bedeutung, die Bohuslav Martinús 14 kurzen Klavierstücken mit Trotz der außerordentlichen Bedeutung, die Bohuslav Martinus 14 kurzen Klavierstücken mit dem Titel Loutky („Marionetten“) zukommt, weiß man über den genauen Zeitpunkt und die Umstände ihrer Entstehung überraschend wenig. Sicher ist allerdings, dass sie die ersten Werke des Komponisten darstellen, die über die Grenze anfänglicher Versuche hinausgingen und sehr schnell ihre Verleger fanden. Dank ihrer dauerhaften Beliebtheit vor allem bei jungen Spielern sind sie in zahlreichen Ausgaben erschienen. Das Thema der Stücke sind die Figuren der italienischen Commedia dell’Arte, also Pierrot, Colombina und Harlekin, außerdem Tanz- und Ballszenen sowie Auftritte aus dem „persönlichen Leben“ der Marionetten.

Die drei Hefte der „Marionetten“ entstanden in den Jahren 1912–1925 in rückläufiger Reihenfolge. Abgesehen von ihren Titeln unterscheiden sie sich in allem – beginnend bei unterschiedlichen ästhetischen Ausgangspunkten und endend beim Klaviersatz, der allmählich heranreifte.

- Alle drei Hefte in einem Band
- Vorwort und Kritischer Bericht des Herausgebers (tschech./dt./engl./franz.)