Das Streichquartett Nr. 2 B-Dur wurde wie die Streichquartette Nr. 3 D-Dur und Nr. 4 e-Moll wahrscheinlich zwischen 1868 und 1870 komponiert, als der junge, noch unerfahrene Komponist auf die vom damaligen Musikleben ausgehenden Impulse offen reagierte und begeistert neue kompositorische Techniken integrierte. Alle drei Quartette galten lange als verschollen, man vermutete sogar, dass Dvorák sie vernichtet habe. Doch fanden sich im Archiv des Prager Konservatoriums Abschriften von Stimmen, die als Hauptquelle dienen konnten.

Die vorliegende Ausgabe gibt den Notentext der „Gesamtausgabe der Werke Antonín Dvoráks“ wieder, ergänzt um ein neues Vorwort von Hartmut Schick.