Einem bedeutenden geistlichen Werk begegnen wir im Schaffen Leoš Janáceks erst gegen Ende seines Lebens: Janácek komponierte seine Messe für Soli, Chor und Orchester in Kirchenslawisch im Kurort Luhacovice im Sommer und Herbst 1926 und überarbeitete sie Ende 1927 nach der Uraufführung (Brno, 5.12.1927). Die Partitur der Messe erschien erst nach dem Tode des Komponisten 1929.

Die in der Studienpartitur enthaltene spätere Überarbeitung ist die bekannte und für Aufführungen gültige Fassung. Sie ist instrumental reicher, in der Einstudierung einfacher und an einigen wichtigen Passagen gerafft.